Silke Eberhard und Uwe Oberg starteten 2014 mit Kompositionen von Carla Bley, Annette Peacock, Jimmy Giuffre und sich selbst. Musik, die mit dem Free Jazz der 1960er in Verbindung steht. Die CD TURNS schaffte es auf die Longlist des „Preis der deutschen Schallplattenkritik“.
Inzwischen spielen die beiden in freiem Terrain, öfters auch mit dem legendären US-Drummer Gerry Hemingway, mit dem sie beim Festival Just Music in Wiesbaden 2016 eine fulminante Premiere feierten. (Video unten)
SILKE EBERHARD
*1972, studierte an der Musikhochschule Hanns Eisler in Berlin, bei David
Liebman und in Kanada. Neben ihrem Trio mit Jan Roder und Kay Lübke spielt sie im Duo mit Aki Takase (Musik von Ornette Coleman, CD auf Intakt) und dem Bläserquartett Potsa Lotsa
Kompositionen von Eric Dolphy (CD mit dem Gesamtwerk auf Jazzwerkstatt).
Sie spielte mit: Ulrich Gumpert, David Liebman, Johannes Bauer, Sabine Worthmann, Günter Baby Sommer, Dave Burrell, Gerry Hemingway, Petra Krumphuber, Alex Huber, Michael Zerang, Louis Rastig, Niko Meinhold, Antonis Anissegos, Terry Lyne Carrington, Hannes Zerbe, Olaf Rupp, NeWt Trio und vielen anderen.
Internationale Konzerttätigkeit, zahlreiche CD-Veröffentlichungen und Auszeichnungen.
„Her mastery of both instruments is impressive, but so is her take on music: it is fun, it is lightfooted, rhythmically and structurally complex, emotional and technically superb.“ (Freejazz Stef)
UWE OBERG
spielt Original-Kompositionen, freie Improvisation, Inside-Piano und Musik unterschiedlicher Herkunft. Otmar Klammer ORF/Österreich schrieb: „Oberg ist einer der wenigen, der tatsächlich amerikanische mit europäischer improvisierter Musik verbindet; (…) einer der faszinierendsten Pianisten an der faszinierenden Schnittstelle von Neuer Musik und Free Jazz, der mit einer Ökonomie beeindruckt.“ Stil.“
Oberg leitet verschiedene Bands und spielt mit Musikern wie Heinz Sauer, Mark Sanders, Paul Rogers, Silke Eberhard, Gerry Hemingway u.v.m. Er erhielt den Jazzpreis Hessen 2007. Internationale Konzerte, zahlreiche CDs.
GERRY HEMINGWAY
wurde in den 1980ern bekannt als Schlagzeuger im legendären Anthony Braxton Quartett und im Trio mit Ray Anderson und Mark Helias.
Er studierte am Wesleyan College und an der Yale University. Mitte der 1970er begann er in New Haven, mit dem Posaunisten George Lewis, dem Pianisten Anthony Davis und dem Trompeter Wadada Leo Smith zusammen zu arbeiten. Er nahm 1974 seine Platte Soloworks auf, die frühzeitig seinen fortgeschrittenen Umgang mit ausgefeilter Perkussionstechnik und Timing dokumentierte (bisher drei weitere Tonträger solo)
Hemingway spielte im Trio mit dem Pianisten Georg Gräwe und dem Cellisten Ernst Reijseger (The View from Points West 1991), sowie im Quintett mit Reijseger, Wolter Wierbos, Michael Moore und Mark Dresser (Demon Chaser, 1993 auf HatHut); auch spielt er regelmäßig in Projekten von Frank Gratkowski und Judi Silvano.
Zusammenarbeit mit Thomas Lehn,
Earl Howard oder John Butcher mit Derek Bailey, Oliver Lake, Kenny Wheeler, Cecil Taylor, Don Byron, Rozanne Levine, John Cale, Céline Rudolph, Terrence McManus und Hank Roberts.